China: Supermarkt für deutsche Autofirmen

#VW, #Aldi, Daimler und #BMW setzen immer stärker auf #China. Die Nachfrage nach Automobilen deutscher Hersteller hat in den letzten Jahren immer stärker zugenommen. Die Firmen aus Deutschland bauen die Fertigung in der Volksrepublik weiter aus. Zugleich kooperieren sie mit chinesischen Firmen, die sich auch an deutschen Unternehmen beteiligen.

China ist inzwischen der größte Automarkt der Welt. Die heimische Fahrzeugindustrie hat sich hervorragend entwickelt. Sie zählt inzwischen mit ihrer exzellenten Technologie zur internationalen Spitze.

BMW hat jüngst angekündigt, noch stärker als bisher die Fertigung in China auszubauen. Zunächst soll die #SUV-Limousine »X5« dort produziert werden. Damit dürfte BMW auch von möglichen Zollschranken zwischen den USA und China verschont bleiben: Das Modell »X5« wurde bislang nur in Charleston USA gefertigt und von dort nach Fernost exportiert. Auch die Elektroversion des BMW »3er« soll in Zukunft im Reich der Mitte produziert werden. Zu erwarten ist zudem, dass BMW im ersten Vierteljahr 2022 weitere 25 Prozent am Joint Venture und damit mehr als 75 Prozent des Gemeinschaftsunternehmens halten wird. Die Münchner Autofirma würde damit der erste westliche Autoproduzent sein, dem dieses Privileg eingeräumt wird.

Mit Great Wall, dem größten SUV-Produzenten in China, hat BMW bereits über die Mini-Herstellung verhandelt, da ein Wachstum von »#Mini« in China nur mit einem lokalen Partner vielversprechend sei. Die von der chinesischen Regierung beschlossene Elektroauto-Quote eröffnet neue Chancen für deutschen Firmen, vor allem weil sie in Produktionsnetzwerken kooperieren können. 

Auch #Daimler setzt auf den chinesischen Markt. Seit langem arbeitet der Stuttgarter Konzern mit der staatlich kontrollierten Beijing Automotive Group (BAIC) zusammen. BAIC ist inzwischen mit 9,98 Prozent an Daimler beteiligt. Zugleich hält Daimler eine Beteiligung an BAIC. Ebenso ist Li Shufu, der hinter dem Autohersteller Geely steht, mit 9,69 Prozent an Daimler beteiligt.

In Foshan, der Gründungsstadt der Chinesisch-Deutschen Industriestädteallianz (ISA), produzieren Volkswagen und andere namhafte Automobilhersteller und Zulieferer für die Automobilindustrie. Die ISA bietet deutschen Unternehmen die Chance, auch im Automobilbereich erste Geschäftskontakte in den chinesischen Markt aufzunehmen.

Information zur ISA

Die Chinesisch-Deutsche Industriestädteallianz (ISA) ist ein innovatives Bündnis von 47 leistungsstarken Industriestandorten und Städten mit industrienahen Dienstleistungen aus China und Deutschland. Ziel ist die effektive, schnelle und direkte Vernetzung von Unternehmen, Branchen und Forschungseinrichtungen. Bilaterale Innovationen und Investitionen werden gefördert.

Die ISA wurde im April 2016 gegründet. Ihr gehören aktuell 21 deutsche Städte (Aachen, Bad Homburg, Bottrop, Chemnitz, Fulda (Region), Göttingen, Hamburg, Hildesheim, Ingolstadt, Kaiserslautern, Köln, Ludwigshafen, Mainz, Nürnberg, Rhein-Kreis Neuss, Region Schwarzwald (Lahr und Freiburg), Städtenetzwerk »Drei gewinnt« mit Rüsselsheim am Main, Raunheim, Kelsterbach, Solingen, Wuppertal, Dortmund, Kreis Düren) aus acht Bundesländern und 27 chinesische Städte aus 14 Provinzen an.

Die PKS Kommunikations- und Strategieberatung GmbH in Berlin ist Ansprechpartner für alle Städte, die bereits Mitglied sind, und alle #Städte, die sich für eine Mitgliedschaft interessieren. Die PKS GmbH ist mit dem ISA-Sekretariat in Foshan vernetzt, pflegt das Netzwerk zwischen den Mitgliedsstädten und betreut die Öffentlichkeitsarbeit der ISA in Deutschland.