Für eine sichere, natürliche Fortbewegung – Weltneuheit »bow«: neue Einlagen-Versorgung für den Knick-Senkfuß

Bayreuth (ots)

Der Hilfsmittelhersteller »medi« präsentiert eine orthopädische Schuheinlage mit einer neuartigen Funktion: »bow«. Die Einlage spannt in der Bewegung einen dynamischen Bogen unter dem Fuß auf, wie die Konstruktion der Knochen und Sehnen im gesunden Fuß. Damit ahmt sie ein natürliches Prinzip nach, das als »Windlass-Mechanismus« [1] bekannt ist. Vor allem Anwender mit Knick-Senkfuß können von der neuen Einlagenfunktion profitieren. Sie sorgt für Stabilität und Sicherheit. Die Innovation wurde erst dank der modernen Fertigungstechnologie des 3D-Druckverfahrens möglich.

Ziel bei der Entwicklung dieser völlig anders funktionierenden Einlagen war die möglichst genaue Nachahmung der Funktion des Fußes, um diesen optimal zu unterstützen. Eine große Bedeutung kommt dabei dem Windlass-Mechanismus zu. »Dank des Windlass-Mechanismus wird der gesamte Fuß stabiler und kann die von den Beinmuskeln aufgebrachten Kräfte beim Abdruck vom Boden besser weitergeben. Somit bewegen wir uns durch diesen Mechanismus effizienter«, so Dr. med. Martin Jordan, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie von der Hessingpark Clinic in Augsburg.

»bow« ahmt den natürlichen Windlass-Mechanismus gesunder Füße nach – ideal für Anwender mit Knick-Senkfuß

Beim Knick-Senkfuß führt der Fuß den natürlichen Windlass-Mechanismus nicht mehr optimal aus. An diesem Punkt setzt das neue Versorgungskonzept bow an: Aufgrund ihres speziellen Designs verformt sich die 3D-gedruckte Einlage beim Gehen oder Laufen wie ein Bogen.

Die Folge: Der innere Fußrand wird in der Abrollbewegung des Fußes angehoben, speziell im Bereich des Mittel- und Rückfußes, und das gesamte Fußgewölbe stabilisiert.

Studie belegt neue Einlagenfunktion

Eine Studie weist die neue Funktion der Einlage nach. Sie untersuchte den Einfluss von »bow« auf die Rückfußbelastung während des Laufens bei Patienten mit Knick-Senkfuß. Das Ergebnis: Anders als bei herkömmlichen Einlagen unterstützt die bow nicht nur bis zur Mitte der Standphase, wenn der Fuß vollen Kontakt zum Boden hat, sondern bis über das Ende der Standphase hinaus, wenn der Fuß vom Boden abhebt und das Bein nach vorne bewegt wird. In diesem Moment kommt der Windlass-Mechanismus zum Tragen. [2]

Spezieller Federeffekt gibt Power beim Laufen

Ein weiteres Highlight der neuen Versorgung: Während sich die »bow« beim Gehen verformt, nimmt sie Energie auf. Diese wird beim Abheben des Fußes vom Boden freigesetzt – wie bei einer Sprungfeder. Diesen »bow Effekt« spürt der Anwender als Extra-Kick beim #Gehen und #Laufen. Dadurch können sich beim Tragen der Einlage auch gesunde Füße leichter anfühlen.

Die Erfinder und Entwickler von »bow« sind Thomas Stief und Tino Sprekelmeyer von der Firma »(ts)2 GmbH«. Gemeinsam mit »medi« realisierten sie das neue Versorgungskonzept.

Die neue Einlage »bow« ist im medizinischen Fachhandel erhältlich. Ein Spezialist passt sie den individuellen Bedürfnissen des Anwenders an - abhängig von der Indikation, dem Schuhwerk und dem Anwendungsbereich.

Hintergrund: oft diagnostiziert – der Knick-Senkfuß

Zwölf Millionen Menschen in Deutschland tragen orthopädische Schuheinlagen, das sind 19 Prozent der Gesamtbevölkerung. Davon haben 46 Prozent einen Senkfuß, elf Prozent weisen einen Knickfuß auf. [3] Treten beide Fußfehlstellungen gleichzeitig auf, spricht man von einem Knick-Senkfuß. Dieser entsteht, wenn beispielsweise die Fußmuskulatur schwach und überlastet ist.

Dann flacht das Fußgewölbe ab. Die Bänder können das Fersenbein nicht mehr in seiner natürlichen Position halten, das Fersenbein knickt nach innen. Gleichzeitig senkt sich das gesamte Fußgewölbe ab.

Der Arzt kann orthopädische Einlagen bei medizinischer Notwendigkeit verordnen. Im medizinischen Fachhandel für Orthopädie- oder Orthopädieschuhtechnik werden sie angepasst. Eine Informationsbroschüre zur bow ist beim medi Verbraucherservice, Telefon (0921) 912-750, E-Mail verbraucherservice@medi.de oder zum Download im Web unter www.medi.de/service/infomaterial erhältlich.