Ajam-Quartett (ehemals »Berlin Oriental Quartet«), »Fest der Musiken«, Bielefeld

Vier Virtuosen aus Berlin denken Klassik neu und feiern ein interkulturelles Fest der Musiken aus Orient und Okzident. Oud, Geige, Kontrabass und Perkussion werden zu neuer Klassik und nahöstliche Klänge mit Einflüssen von Jazz, Rock und Elektronika zum neuen Standard der grenzenlosen Welt, die die Musiker des Quartetts erschaffen wollen. Das Repertoire der Band besteht aus erfrischenden Arrangements der arabischen »Evergreens« sowie aus eigenen Kompositionen der Ensemblemitglieder. Das überraschende wie vielfältige Konzertprogramm umfasst die Eigenkomposition »Sahara«, das traditionelle »Longa Sunbati« aus Ägypten, das durch die Kreuzung mit Samba-Rhythmen fließend in die »Longa Sambati« übergeht. Auch das berühmte »Ave Maria« von Bach-Gounod zählt zum Programm, das in einer faszinierenden orientalischen Version gespielt wird. Die Musiker des Quartettes kommen aus unterschiedlichen Kulturen und Hintergründen. Trotz ihrer multinationalen Besetzung wollen sie aber keine Nationen präsentieren und nennen sich Erdlinge, die Bewohner der Erde. Ihre Identität erwächst aus der Musik als einer Sprache ohne Wörter, sie soll nicht irgendwelche nationalen Gefühle stärken. Im Gegenteil, sie soll Menschen einander näherbringen und sie auf der emotionalen Ebene miteinander verbinden.

Wassim Mukdad, Oud
Alexey Kochetkov, Violine
Or Rozenfeld, Kontrabass
Peter Kuhnsch, Perkussion

Mittwoch 24. November 2021, 20 Uhr, Mittwochskonzert »Musikkulturen«, Rudolf-Oetker-Halle, kleiner Saal, Lampingstraße 16, Eintritt zehn Euro, ermäßigt fünf Euro, »BI-Pass« einen Euro, nur Abendkasse, Vorverkauf bei der Tourist-Information, bereits in der letzten Saison gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit, bitte vorher in neue Sitzplätze umtauschen