Gütersloh: Gedenkmarsch zur Schlachtfabrik am 20. November 2021

Im Jahresverlauf gilt der November als Monat der Besinnung. Traditionell wird an die Verstorbenen erinnert, weswegen er auch als Trauermonat bezeichnet wird. Aus diesem Grund findet wie bereits in den Jahren zuvor am 20. November 2021 in der Zeit von 16 bis 19 Uhr ein Gedenkmarsch zur Schlachtfabrik in Rheda-Wiedenbrück statt, der von dem Bielefelder Ableger der internationalen Bewegung für Tierrechte »The Save Movement« und dem Gütersloher Verein »#fairleben« organisiert wird. Erstmals persönlich mit dabei ist auch Pfarrer Friedrich Laker von der evangelischen Lydia Kirchengemeinde aus Dortmund. Er ist in ganz Deutschland für sein ehrenamtliches Engagement für Tierrechte bekannt und wird den Gedenkmarsch mit einer besonderen Ansprache begleiten.

»Gemeinsam wollen wir vom Bahnhofsplatz in Rheda zur Schlachtfabrik gehen, um dort an die Opfer der Tierindustrie zu erinnern. Dort, wo jeden Tag tausende Individuen getötet werden, wollen wir Blumen niederlegen und daran erinnern, dass die intensive Tierhaltung nicht nur negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit, die Umwelt und das Klima hat, sondern auch aus ethischen Gründen völlig überholt ist:«

»In der Ernährungsindustrie fristen Tiere oft ein kurzes und qualvolles Dasein auf engstem Raum. Es ist für uns unerträglich zu wissen, was wir diesen empfindsamen und intelligenten Lebewesen antun, nur um wirtschaftliche Interessen zu wahren. Sie werden als Produkte unseres Wirtschaftssystems gesehen, billige Nahrung, vollgestopft mit Medikamenten und Antibiotika«, so Pfarrer Friedrich Laker vorab zu der Aktion. »Die konventionelle Landwirtschaft verletzt tagtäglich die Würde sogenannter #Nutztiere, bedroht #Insekten und die Lebensvielfalt, ist einer der größten #Klimatreiber – und damit auch eine Bedrohung für die Lebensgrundlagen des #Menschen. Wie ist eine Wende zu einem guten Leben für alle möglich? Kann und muss die #Landwirtschaft ganz auf #Tiere verzichten – um der Tiere und des Menschen willen? Wir verurteilen den Umgang mit unseren Mitgeschöpfen in Haltung und Schlachtung, die man zu verantworten hat, als Sünde an Schöpfung und Kreatur«.

Die Veranstaltung findet unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Schutzverordnung statt. Interessierte Menschen sind herzlich eingeladen, sich an diesem Tag für die Tiere und mehr Gerechtigkeit zu engagieren. Es wird darum gebeten, möglichst dunkle Kleidung zu tragen.