Lokalität gewinnt! Sieben Tipps, wie Unternehmen durch lokal aufgebaute Wertschöpfungsketten ihre Kohlendioxyd-Produktion verringern

Vom Ausgangsmaterial bis zum Endprodukt durchläuft ein Produkt eine Vielzahl von Stationen in der Wertschöpfungskette. Welchen Beitrag leisten Sie dazu, unnötige Kohlendioxyd-Produktion zu vermeiden? Was kann der Endverbraucher und Unternehmer aktiv tun, damit Umwelt und Natur geschützt werden? Der Dorf- und Bürgerladenexperte Wolfgang Gröll erklärt Ihnen in sieben einfachen Tipps, wie auch Sie im Sinne der Nachhaltigkeit mit einem guten Gewissen leben.

Der Bürgerladen gewinnt zunehmen an Bedeutung. Je Dorfladen können mit richtigen Maßnahmen circa 19 Tonnen an #Kohlendioxyd eingespart werden. Bei 170 Mitgliedern des Dorfladen-Netzwerkes, Vereinigung der Bürger- und Dorfläden in Deutschland, www.dorfladen-netzwerk.com, macht dies 3.239 Tonnen aus. Kaum zu glauben: Bei rund 8.650 Geschäften macht ganze 164.000 Tonnen weniger Kohlendioxyd aus. Wolfgang Gröll ist der Experte und Papst aller Dorfläden. Seine Philosophie ist es, in den kleinen Orten in ganz Deutschland gut funktionierende Dorfläden erfolgreich zu gründen. Seit über 30 Jahren bietet Wolfgang Gröll eine hohe Erfolgsquote von über 90 Prozent. Vor großen Herausforderungen schreckt er nicht zurück, denn er weiß: Wer clever in Sachen Dorfladen aktiv ist, wird auch Gewinne generieren.

Hier seine sieben wichtigsten Ideen, wie man die Kohlendioxyd-Produktion verringern kann

  • »Unterstützen Sie den Dorfladen, da er auf regionale Hersteller beim Angebot achtet«

Der lokale Einkauf bei Kleinst-Lebensmittelhandwerkern und Direktvermarktern sorgt dafür, dass Sie kürzere Transportwege fördern. Das bedeutet, dass weniger Lkw-Schwerverkehr die Straßen in ganz Deutschland belastet. Auch wenn Sie denken, dass es vielleicht auf die kleinen Angebote bei Ihnen nicht ankommt: Wer regionale Hersteller und Bauern unterstützt, nutzt kurze Lieferketten. Diese machen es nicht nur möglich, unbehandelte Lebensmittel frisch zu verkaufen, sondern sie verringern auch die Kohlendioxyd-Belastung unserer Natur.

  • »Kaufen Sie Lebensmittel ohne Verpackung ein und nutzen Sie Mehrwegsysteme«

Der Laden ohne Verpackungen ist mittlerweile mehr als angesagt. Völlig zurecht – denn Müll verpestet die Umwelt und sorgt für Verunreinigung der Meere. Das verpackungsarme Verkaufen wird mittlerweile von immer mehr Menschen angenommen. Wer regionale Waren anbietet, kann diese ganz ohne Plastik, Umverpackung oder Folien verkaufen. Das Mehrwegsystem wird in vielen Märkten von vielen Kunden unterstützt. Bieten Sie ein verpackungsfreies Sortiment im Selbstbedienungsbereiches an. Das schont Umwelt und zeigt, dass Sie Verantwortung übernehmen.

  • »Kleine Verkaufsräume eines Betriebes benötigen weniger Strom und Energie«

Der Bürgerladen bietet seine Produkte in kleinen Verkaufsräumen an. Das zieht nach sich, dass Sie keine Raumklimatisierung und teure Strom-Kosten benötigen. Wer mit geringen Verkaufsflächen sehr vielseitige Produkte anbietet, ermöglicht dem Kunden, viele Waren in einem Geschäft einzukaufen. Das spart Wege, Energie und Zeit. Auch der Unternehmer wird, wenn er durch ein persönliches Verhältnis zum Kunden für eine angenehme Einkaufsatmosphäre sorgt, davon profitieren.

Der Dorfladen muss nicht das gleiche, große Angebot von Obst und Gemüse im Sortiment bereithalten wie ein Supermarkt oder Discounter. Durch gezieltes Aussuchen der Selbstbedienungsware kann jeder kleine Verpackungen vermeiden. Wer braucht schon Kaffee-Pads, aufwendig verpackte Tees, kleine Joghurt-Becher oder Actimel-Verpackungen? Es liegt mehr als im Trend der Zeit, durch die Selbstbedienung mit einem Korb oder einer recycelbaren Verpackung einen wichtigen Beitrag im Sinne der Nachhaltigkeit zu leisten.

  • »Achten Sie auch bei Wurst und Käse auf das Angebot, das wenig Energie verbraucht«

Auch beim Angebot von Wurst und Käse gilt: Weniger ist mehr! Bieten Sie bei Fleisch, Käse oder anderen Frischwaren weniger verpackte Ware an, die frisch verkauft werden. Dadurch ist es insgesamt ein Leichtes, weniger Kühlmöbel einzusetzen. Dadurch wird der Energieverbrauch reduziert und Sie verkaufen frisch die Waren regionaler Hersteller. Viele Kunden wissen diese Art des Angebotes mehr als zu schätzen.

  • »Kaufen Sie direkt vor Ort ein und helfen Sie dabei, dass das Auto in der Garage bleibt«

Ein Dorfladen zeichnet sich dadurch aus, dass kurze Wege für den Verbraucher (Einkauf direkt vor Ort) entstehen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie und Kosten. Dadurch verringern sich Hamsterkäufe und die Kunden kaufen bewusst ein. Das zieht auch nach sich, dass das Wegwerfen von Lebensmitteln reduziert wird. Vielmehr geben sich viele Kunden große Mühe dabei, Lebensmittel sinnvoll zu verarbeiten und auch dann etwas daraus zu kochen, wenn sie nicht mehr ganz frisch sind.

  • »Wie können Sie mit der No-Waste-Strategie frische Lebensmittel umweltgerecht verarbeiten?«

Im Dorfladen ist es mehr als üblich, Plastik, den To-Go-Becher und unnütze Umverpackungen zu vermeiden – und das von Anfang an. Wer vor Ort im Dorfladen einkauft, handelt bewusst. Er wird eine bessere Umsetzung der No-Waste-Strategie ermöglichen. Wer Lebensmittel verarbeitet, bevor sie weggeworfen werden, beweist, dass er kreativ ist. Der respektvolle Umgang bei allen Nahrungsmitteln zeigt, dass Sie es nicht als Selbstverständlichkeit ansehen, wenn Sie täglich genug zu essen und zu trinken haben. Schließlich gibt es auf der Welt noch viel zu viele Länder, die immer noch kein sauberes Trinkwasser und frisches, gesundes Essen in ausreichender Menge vorfinden.

Fazit

»Sie sehen: Wolfgang Gröll schafft es, dass langsam ein Umdenken stattfindet. Das gilt für Unternehmer ebenso wie für den Verbraucher. Viele, kleine Schritte, die wir alle im Leben gehen, machen die Welt ein Stückchen, schöner, ›#grüner‹, reicher und helfen, einen wichtigen Betrag im Sinne der Umwelt zu leisten.«

Vita Wolfgang Gröll

Wolfgang Gröll ist Spezialist und Erfolgsgarant, wenn es um Bürger- und Dorfläden geht. Seine Philosophie ist es, in den kleinen Dörfern in ganz Deutschland gut funktionierende Dorfläden, mit viel regionalen Produkten, erfolgreich zu gründen. Deren Image und Bekanntheitsgrad zu verbessern, steht bei ihm im Vordergrund und damit hat er seit über 30 Jahren eine hohe Erfolgsquote von mehr als 90 Prozent, denn auch vor schwierigen Aufgaben schreckt er als Umsetzungsbegleiter nicht zurück.

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