Preisschock an der Gütersloher Theke – kosten Brötchen bald einen Euro?

In den vergangenen Jahren wird vermehrt über Preissteigerungen in verschiedene Bereichen berichtet, zuletzt auch vermehrt bei Energie und Treibstoff. Setzt sich dieser Trend nun auch beim Bäcker durch?

Welches Faktoren spielen bei der Preissteigerung von Brötchen eine Rolle?

Schon jetzt sind Brötchen im Preis gestiegen, in Gütersloh ist der Preis von 33 Cent im vorvergangenen Jahr auf heute 35 Cent gestiegen. Laut Gütersloher Fachangestellten ist ein weiterer Anstieg jedoch unausweichlich, unter anderem auch aufgrund des immer höher steigenden Mindestlohns.Doch woraus ergibt sich diese Steigerung? Ein wesentlicher Faktor für steigende Brötchenpreise sind die exorbitant steigenden Preise für Energie und Treibstoff, wodurch die Kosten für das Heizen der Backöfen und die Beleuchtung des Geschäfts für den Betreiber steigen.

Doch auch der Transport für Zutaten aus Übersee, wie Nüsse und Früchte wird immer teurer, was nicht zuletzt auch an den steigenden Sprit Preisen liegt. Des Weiteren haben Gütersloher Bäcker auch immer häufiger mit Lieferengpässen und dem damit verbundenen Mangel an Zutaten zu kämpfen. Auch die zum Vorjahr deutlich gestiegenen Getreidepreise machen es den Bäckern schwer, die Preise zu halten – so ist der Getreidepreis laut statistischem Bundesamt seit dem vergangenen Jahr um 34,4 Prozent gestiegen.

Eine Entwicklung die auch bei anderen Zutaten wie Zucker und Raps wieder zu erkennen ist. Gütersloher Fachangestellte sind der Meinung, dass der Preis von einem Euro für ein Brötchen auf Dauer untragbar für den Verbraucher wäre, die Bemühungen um faire Preise jedoch durch die Einflüsse von außen unterdrückt werden. Dennoch wird davon ausgegangen, dass die Kunden weiterhin Brötchen kaufen würde da sie einfach im Alltag gebraucht werden, sowie der kontinuierlich teurer werdende Sprit.

Trotz steigender Aufwandskosten geht die Geschäftsleitung von Glasenapp jedoch davon aus, dass es in den kommenden Jahren wohl kaum zu einer solch starken Inflation kommen wird, und dass diese Vermutung unrealistisch ist.

Quelle: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt 

Autor: David Przyborski