#Foodwatch zur Vorstellung des »#Food Environment Policy Index« 2021 für Deutschland: »Miserable Bilanz der deutschen Ernährungspolitik«

Berlin, 19. Oktober 2021. #Deutschlands Ernährungspolitik schneidet im internationalen Vergleich schlecht ab – das ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts der Ludwig-Maximilian-Universität München und des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie. Die #Wissenschaftler veröffentlichten heute den sogenannten »Food Environment Policy Index«, der die politischen Maßnahmen Deutschlands zur Förderung einer gesunden Ernährung bewertet. Die Bilanz fällt negativ aus: Deutschland bleibe aktuell weit hinter internationalen »Best Practices« zurück. Dringender Handlungsbedarf bestehe etwa bei der Umsetzung einer qualitativ hochwertigen, gebührenfreien Schul- und Kitaverpflegung und der gesetzlichen Regulierung von Lebensmittelwerbung, die sich an Kinder richtet.

Dazu kommentiert Saskia Reinbeck von Foodwatch

»Die Bilanz der deutschen Ernährungspolitik ist ein Armutszeugnis. Die Versäumnisse von Julia Klöckner und ihren Vorgänger:innen haben schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Menschen und kosten die Gesellschaft Milliarden. Kein Wunder: Die Bundesregierung hat sich jahrelang mit wirkungslosen freiwilligen Selbstverpflichtungen der Industrie abspeisen lassen. Die #Ampel-#Koalition muss eine Kehrtwende vollziehen und auf die Empfehlungen aus der Ärzteschaft hören: Wir brauchen endlich wirksame politische Maßnahmen zur Förderung gesunder Ernährung wie Werbeverbote für ungesunde #Kinder-Lebensmittel!«

Hinweis im Sinne der Transparenz: Zur Erstellung des »Food-EPI« #Deutschland wurden 55 Experten in Deutschland befragt. Darunter war auch Oliver Huizinga, Leiter »#Recherche und #Kampagnen« bei #Foodwatch #Deutschland.