Ihr Bestseller »Bühlerhöhe« drehte sich um Konrad Adenauer. In »Rheinblick« dagegen taucht Brigitte Glaser in das politische Bonn der 70er Jahre und damit in die Willy-Brandt-Ära ein. In dem Polit-Thriller um Machtspiele, Verrat und Erpressung erzählt sie mitreißend von zwei Frauen im Schatten der Macht und von zwei Wochen, in denen Sieg und Niederlage so nahe beieinanderlagen wie nie zuvor. Am Sonntag, 14. November 2021, stellt Brigitte Glaser ihren Roman bei den fünften »Verler Literaturtagen« vor. Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr im Pädagogischen Zentrum der Gesamtschule an der Sankt-Anna-Straße 28.

November 1972. Bonn ist in den Tagen nach der Wahl ein brodelndes Durcheinander, es geht um Positionen und Posten. Niemand kennt das Bonner Polittheater besser als Hilde Kessel, umtriebige Wirtin des »Rheinblicks«. Bei ihr treffen sich Hinterbänkler und Minister, Sekretärinnen und Taxifahrer. Als sich der Koalitionspoker verschärft, wird Hilde in das politische Ränkespiel verwickelt. Verrat ist die gültige Währung. Gleichzeitig kämpft in der Abgeschiedenheit der Uni-Klinik auf dem Venusberg Sonja Engel mit Willy Brandt um seine Stimme, die ihm noch in der Wahlnacht versagte. Die junge Logopädin hat wenig Erfahrung mit Politik, doch plötzlich soll sie den Kanzler behandeln – und niemandem davon erzählen. Auch sie gerät unter Druck. Beide Frauen sind erpressbar. Für Hilde steht ihre Existenz auf dem Spiel, Sonja will ihre kleine Schwester beschützen. Wie werden sie sich entscheiden? Indem sie geschickt Fakten und Fiktion vermischt, gelingt Brigitte Glaser ein stimmiges Bild des politischen Geschehens in der ehemaligen Hauptstadt und eine glaubhafte Version dessen, was sich hinter den Kulissen der Politbühne abgespielt haben mag.

Die Autorin lebt seit über 30 Jahren in Köln. Bevor sie zum Schreiben kam, hat die studierte Sozialpädagogin in der Jugendarbeit und im Medienbereich gearbeitet. Heute schreibt sie Bücher für Jugendliche und Krimis für Erwachsene, unter anderem ihre erfolgreiche Krimiserie um die Köchin Katharina Schweitzer. Mit »Bühlerhöhe« gelang ihr der Durchbruch.

Der Eintritt beträgt zwölf Euro. Für den Besuch der Veranstaltung ist eine verbindliche Kartenreservierung im Bürgerservice Verl unter Telefon (05246) 961-196 oder per E-Mail an buergerservice@verl.de erforderlich. Bei der Reservierung müssen die eigenen Kontaktdaten und die Kontaktdaten möglicher Begleitpersonen angegeben werden. Abgeholt und bezahlt werden die Karten am Veranstaltungsabend. Werden Plätze reserviert und ohne Stornierung bis spätestens eine Woche vor der Veranstaltung nicht eingelöst, wird der Eintrittspreis in Rechnung gestellt.

Für den Besuch der Lesung gilt die 3G-Regel. Das heißt, vor Ort muss eine vollständige Impfung oder Genesung oder ein negativer Coronatest (bescheinigt und nicht älter als 48 Stunden, kein Selbsttest) vorgelegt werden.

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