Gütersloh (gpr) »Bitte berühren!« – diese Aufforderung wurde in #Blankenhagen ernstgenommen. Der #Kunstcontainer von #Künstler Manfred Webel, ein signalrotes Containermobil, lud dort vor der ehemaligen Jakobuskirche eine Woche lang zum #Anfassen, #Bewegen und #Selbermachen ein. Mit vielen jungen und älteren #Teilnehmern war die Aktion des Fachbereichs #Kultur der Stadt Gütersloh, gefördert durch das #Kultursekretariat #NRW #Gütersloh, ein voller Erfolg. Auf dem Gelände entstand mit Hilfe der Besucher und Besucherinnen eine Arena für Webels »fußballgroße« #Skulpturen – eine künstlerisch gestaltete Fläche, in der die Plastiken lebendig werden konnten.

Unter der Woche waren ausgewählte Gruppen ganz konkret angesprochen: #Schulklassen, #Kita-Gruppen, #Jugendliche aus dem #Jugendzentrum, aber auch Erwachsenengruppen und #Bewohner aus einer #Alteneinrichtung machten sich auf zum Kunst-Container, um gemeinsam mit Manfred Webel seine #Kunst zu entdecken und eigene kreative Ideen umzusetzen. Besonders für die ganz Kleinen war der Besuch des Kunstontainers mit viel #Spiel und #Spaß verbunden: Voller Vorfreude und Neugierde erkundeten die Mädchen und Jungen spielerisch das verdeckte Objekt und überlegten gemeinsam, um was es sich unter dem Tuch handeln könnte und welche Materialien verwendet wurden. Ein Einhorn oder ein Tiger waren erste Ideen – Holz und Stein zwei der Materialvorschläge. Dann wurde die Skulptur endlich enthüllt. Die Freude der Mädchen und Jungen war riesig und das Objekt wurde sogleich aus der Nähe betrachtet und berührt. Klopfen, streicheln, bewegen – Reaktionen und Aktionen, die Manfred Webel mit seiner Kunst erreichen möchte. Nach der Entdeckungstour wurden die Kita-Kinder selbst kreativ und versuchten die Skulptur abzumalen. Mit »Zauberstiften« wurde die Form skizziert, dann ausgemalt und schließlich wie durch Zauberei mit einem Pinsel und Wasser verwischt. Weiterer Höhepunkt: Eine von Manfred Webels Skulpturen wurde im Vorfeld als Schaukel umgebaut und in einem Raum installiert. Mit geschlossenen Augen erkundeten die Kinder zunächst das Objekt. Anschließend gab es kein Halten mehr und die Skulptur wurde kletternd und schaukelnd in Besitz genommen. 

An den Wochenenden war der Kulturcontainer auch für alle interessierten Besucher und Besucherinnen geöffnet. Mehr als 500 Jugendliche und Kinder nutzten die Gelegenheit zu malen, zu werken und mit Plastilin, Ton und Holz unter Anleitung kreativ zu arbeiten. Auch Erwachsene ließen sich begeistern. Ein weiteres Thema dabei war die Umgestaltung des Ortsteils Blankenhagen insbesondere mit dem Platz an der ehemaligen Kirche im Ortskern. Der städtische Fachbereich Kultur plant dazu, künftig weitere Projekte in Blankenhagen zu unterstützen und umzusetzen.