Frankfurter Rundschau (ots) Ein Blick auf die aktuellen Impfzahlen kann einen verzweifeln lassen. Am Freitag wurden in Deutschland nur 213.000 Impfdosen verabreicht statt der möglichen 1,5 Millionen.

Geht man davon aus, dass eine Impfquote von 85 Prozent der Bevölkerung erreicht werden sollte, um insbesondere Kinder unter zwölf Jahre, für die es noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt, zu schützen, dann müssen sich noch gut zehn Millionen Menschen impfen lassen.

Dümpelt das Impftempo auf diesem Niveau weiter vor sich hin, wird das Ziel erst zu Weihnachten erreicht – wenn überhaupt. Nun hat die Politik schon einiges in die Wege geleitet, die Impfunwilligen mit sanftem Druck zu überzeugen. Schleswig-Holstein greift zu einem Mittel, das Schule machen sollte: Durch die getrennte Angabe der Inzidenzen für Ungeimpfte und Geimpfte wird gezeigt, wie gefährdet die Ungeimpften sind. Vielleicht verhilft das der Impfkampagne zu neuem Schwung.