Dem Vernehmen nach sollen nach dem Willen von »Tier« öffentliche Parkplätze bald für E-Roller reserviert sein. Wer seinen Akku selber tauscht, soll dafür Freiminuten erhalten.

In einigen Städten, in denen so etwas bereits stattfände, seien in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Stadt geeignete Flächen an Verkehrsknotenpunkten und stark frequentierten Orten identifiziert und dann die entsprechenden Genehmigungen erteilt wurden. Firmenhaben dann die Parkplätze und Stellflächen in Parkplätze für E-Roller umgewandelt. Eher handelt es sich aber wohl um eine »Umwidmung« – was will man großartig »umwandeln«?

Außerdem könnten sich Geschäfte als Batteriewechsel-Station anbieten und es soll im Rahmen des »Tier Energy Networks« ein dezentrales Netzwerk von Ladestationen geben. Ob man das den »Usern« zumuten kann? Die Roller dann auch noch selbst zu laden oder Akkus zu wechseln? Werden sie das tun, wenn sie es nicht tun müssen?

Außerdem wird auf das »Free-Floating-Prinzip« verwiesen. Beim »Free Floating« steht das nächste Fahrzeug mit etwas Glück gleich an der nächsten Ecke. Bei diesem modernen Modell können die Fahrzeuge an beliebigen Orten abgestellt und in Anspruch genommen werden. Das ist freilich von vornherein das Prinzip von »Tier« und anderen Anbietern gewesen.

Letztlich wird man wie immer nicht zuviel zu schnell wollen und erwarten dürfen … die E-Scooter sind ein kleiner Beitrag zur Mobilitätswende – nicht mehr und nicht weniger. Und selbst wenn es dezidierte Parkflächen geben sollte … dann wird man sie dennoch weiterhin überall abstellen dürfen. Alles andere stünde dem »Free-Floating-Prinzip« entgegen.