Von Anna Melles
 
Bereits zum siebten Mal gingen in diesem Sommer die Feriensprachcamps im Auftrag des Kommunalen Integrationszentrums (KI) des Kreises Gütersloh an den Start. Dabei handelt es sich um Sprachkurse, die in den letzten zwei Wochen der Sommerferien stattfinden. Das Angebot richtet sich an zugewanderte Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und der Berufskollegs und dient dazu, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Es gibt verschiedene Standorte wie zum Beispiel die Volkshochschule Reckenberg-Ems, wo die insgesamt 200 Kinder und Jugendlichen teilnehmen können und am Ende ihre Ergebnisse präsentieren können.

Das Programm der Sprachcamps wird in drei verschiedenen Kursen durchgeführt, welche von je zwei Lehrkräften betreut werden. Kristina Georgieva und Jaba Janelidze unterstützen die Kursleitenden als Deutschlehrerinnen. Die Kurse der jüngeren Kinder beschäftigen sich in diesem Jahr mit künstlerischen Arbeiten. Im Kurs von Annette Gerke-Bischoff wird beispielsweise mit Speckstein und Pappmaché, aber auch mit Acrylfarben gearbeitet, während der Kurs von Thorsten Böckmann Kunstwerke zum Thema Masken gestaltet. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf Masken, wie sie derzeit wegen Corona getragen werden, sondern auch Masken, die im Karneval oder Sport zum Einsatz kommen.
 
Die Älteren unter der Leitung von Julia Neufeld und Kamer Önal beschäftigen sich mit der Berufswelt, indem beispielsweise Vorstellungsgespräche geübt und verschiedene Berufsfelder vorgestellt werden. In diesem Jahr mussten die Jugendlichen auf Besuche von Firmen und Institutionen wegen Corona verzichten.
 
Die Nachfrage nach den Sprachcamps war trotz der coronabedingten Einschränkungen groß. Die jungen Leute konnten nicht nur ihre Deutschkenntnisse verbessern, sondern auch neue Bekanntschaften und Freundschaften schließen. Vielleicht entscheiden sich einige von ihnen, im kommenden Jahr wieder teilzunehmen: Aufgrund einer Kooperationsvereinbarung mit dem KI ist die Durchführung der Feriensprachcamps bis 2023 fest eingeplant.