München (ots) Absteiger-Duell ohne Sieger: VfL Osnabrück holt sich beim Eins zu Eins verdient einen Punkt Würzburg. Glücklich war keiner der beiden Klubs, gemeinschaftliches Zähneknirschen stattdessen. Die Kickers warten weiter auf den ersten Sieg, Trainer Torsten Ziegner kritisierte Schiedsrichter Bokop: »Es ist schon auffällig wie einseitig das Ganze abläuft.« Osnabrück beendete zumindest seine Torflaute. Sebastian Klaas, Torschütze zum Eins zu Eins: »Zufrieden sind wir auf keinen Fall mit dem Punkt, aber auch nicht mit der Leistung.« Der kleinste Profi-Klub Deutschlands, der TSV Havelse, verliert in der Nachspielzeit trotz Ãœberzahl beim SV Wehen Wiesbaden. Schönes Geschenk für Trainer Rüdiger Rehm zu seinem 200. Spiel als Trainer in der Dritten Liga. Erster Sieg für Türkgücü München. »Die Erleichterung ist nicht so groß, die Freude ist riesig«, so Türkgücüs Trainer Petr Ruman nach dem Drei zu Null gegen den SC Freiburg Zwei.

Nachfolgend die Stimmen der drei Sonntagsspiele. Der fünfte Spieltag wird unter der Woche ausgespielt - am Dienstag und Mittwoch. MagentaSport zeigt alle Partien, ab 18.45 Uhr in der Konferenz und als Einzelspiel. Am Dienstag mit Lautern in Halle und TSV 1860 München gegen Köln. Die Vorberichte für das Top-Spiel des Ersten FC Saarbrücken gegen Spitzenreiter Erster FC Magdeburg beginnen am Mittwoch bereits ab 18.30 Uhr.

Würzburger Kickers gegen den VfL Osnabrück: Eins zu Eins

Würzburgs Trainer Torsten Ziegner schoss sich vor allem auf Schiedsrichter Bokop ein, der zu einseitig gepfiffen habe: "Es ist schwer dieses Spiel richtig zu bewerten. Wir waren richtig gut im Spiel, machen das Eins zu Null, werden durch den Elfmeter, der keiner war, aus dem Spiel genommen. Osnabrück kriegt in der 90.Minute die erste Gelbe Karte, wir haben bis dahin sechs gekriegt. Ich fand’s schon sehr einseitig gepfiffen. Bei anderen die Schuld zu suchen, das mach ich nicht – wir müssen das Zwei zu Null oder Drei zu Null machen. Dann ist es egal wie der Schiedsrichter pfeift. Es ist schon auffällig wie einseitig das Ganze abläuft.«

Würzburgs Keeper Hendrik Bonmann, der ein vorzeitiges Eins zu Eins durch einen gehaltenen Elfmeter verhinderte: »Wir haben den Befreiungsschlag mit einem Sieg verpasst. Wir hatten genug Chancen, um das Zwei zu Null zu machen. Ich sehe es dennoch als Schritt nach vorne.«

Osnabrücks Trainer Daniel Scherning: »Ich glaube, wir haben insgesamt kein gutes Spiel gemacht. Bis zur Halbzeit war’s ein Spiell auf Augenhöhe, in der zweiten Halbzeit kommen wir raus, haben direkt den Pfostenschuss, kriegen dann direkt das Gegentor, wo wir in der Box nicht gut verteidigen, verschießen den Elfmeter. Die Reaktion meiner Mannschaft war super, weil wir direkt immer gedrückt und versucht haben, ein Tor zu schießen.«

Sebastian Klaas, Torschütze zum Eins zu Eins: »Zufrieden sind wir auf keinen Fall mit dem Punkt, aber auch nicht mit der Leistung. Die letzten beiden Male hatten wir das Gefühl, wir hätten einen Sieg verdient. Heute war´s ein offenes Spiel.«

SV Wehen Wiesbaden gegen den TSV Havelse: Zwei zu Eins

Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm beging sein 200. Drittliga-Spiel als Trainer. »Ein Sieg wäre schön zum Jubiläum«, meinte Rehm vorher. Ein später Elfmeter in der 93. Minute entschied die Partie trotz Unterzahl über 38 Minuten. Rehm war also glücklich: »Was die Jungs dann abgerissen haben bis zum Schluss – ich glaube, dass wir trotz Unterzahl verdient als Sieger vom Platz gegangen sind. Wir hatten in der ersten Hälfte eigentlich alles unter Kontrolle, wir hatten nur die Durchschlagskraft nicht verdient gewonnen.«

Havelses Julius Langfeld, der das zwischenzeitliche Eins zu Eins vorbereitete, war einfach nur traurig. Immer noch kein Punkt für den Ausfteiger: »Letztlich finde ich es einfach schade, dass wir’s trotz Ãœberzahl nicht schaffen, das Ganze kontrolliert runterzuspielen. Wir haben nicht mutig genug gespielt, vielleiht fehlt m Ende die Cleverness. Es kaann nicht sein, dass wir vier Elfmeter in den letzten Spielen kriegen. Einmal in der 85. Minute, jetzt in der Nachspielzeit. Vielleicht liegt’s n der Routine, die noch ein bisschen fehlt.«

Türkgücü München gegen den SC Freiburg Zwei: Drei zu Null

Türkgücüs Trainer Petr Ruman feierte, nach guten Leistungen zuletzt, endlich auch den ersten Dreier: »Die Erleichterung ist nicht so groß, die Freude ist riesig. Obwohl Freiburg in der zweiten Hälfte gefällig war und Chancen hatte, haben wir uns reingebissen. Ich freu’ mich einfach, dass wir drangeblieben sind und diesen Sieg erzwungen haben.«

Freiburgs Trainer Thomas Stamm: »Wir hätten in Führung gehen müssen, mit den Chancen, die wir hatten. Die zweite Halbzeit waren wir spielbestimmend und wenn wir da das Eins zu Null machen, dann drehen wir das Spiel für uns...Ich bin komplett bei der Mannschaft, dass wir ein gutes Spiel hatten, bis auf die letzten vier Minuten. Das zweite und dritte Tor dürfen wir in der Art und Weise nicht bekommen.«

Dritte Liga bei »MagentaSport« – fünfter Spieltag komplett live

Dienstag, 24. August 2021

Ab 18.45 Uhr live und in der Konferenz: Hallescher FC gegen den Ersten FC Kaiserslautern, TSV 1860 München gegen Viktoria Köln, Waldhof Mannheim gegen den SV Meppen, FSV Zwickau gegen Viktoria Berlin, SC Verl gegen Eintracht Braunschweig

Mittwoch, 25. August 2021

Ab 18.30 Uhr: Erster FC Saarbrücken gegen den Ersten FC Magdeburg

Ab 18.45 Uhr live und in der Konferenz: VfL Osnabrück gegen BVB Zwei, MSV Duisburg gegen SV Wehen Wiesbaden, TSV Havelse gegen Türkgücü München, SC Freiburg Zwei gegen die Würzburger Kickers