Das DKMS Life Science Lab in Dresden, ein Tochterunternehmen der Stammzellspenderdatei DKMS, hat den »Best Research Paper of 2019 Award« für die einflussreichste wissenschaftliche Publikation im Fachjournal »Human Immunology« erhalten. Verliehen wird der Preis alljährlich von der international renommierten American Society of Histocompatibility and Immunogenetics.

Im Kampf gegen Blutkrebs treibt die DKMS mit eigenen Forschungsprojekten auch den medizinisch-wissenschaftlichen Fortschritt voran. Das DKMS Life Science Lab, wo täglich bis zu 7.000 Wangenabstrich-Proben potenzieller Stammzellspender analysiert werden, nimmt dabei eine Schlüsselposition ein.

Die preisgekrönte Arbeit mit dem Titel »Patterns of non-ARD variation in more than 300 full-length HLA-DPB1 alleles« beschäftigt sich mit bisher wenig untersuchten Regionen eines bestimmten HLA-Merkmals (human leukocyte antigene). Damit es nicht zu Abstoßungsreaktionen kommt, müssen die HLA-Merkmale nicht verwandter Spender und Patienten möglichst genau übereinstimmen. »Deshalb ist es wichtig, möglichst viel über die Beschaffenheit von HLA-Merkmalen zu wissen«, weiß Dr. Gerhard Schöfl, Leiter der Abteilung Bioinformatik im DKMS Life Science Lab. »Jede neue Entdeckung ist ein Schritt hin zu unserem Ziel, Stammzelltransplantationen erfolgreicher und sicherer zu machen.«