Berlin (ots) Auch, wenn kleine Kinder oft schon ziemlich genaue Berufswünsche haben, schlagen sie als Erwachsene ja dann doch oft andere Wege ein. Nur die wenigsten werden tatsächlich Astronautinnen, Lokführer oder Tierärzte. Bei Hanni Münzer war das anders: Sie hat schon im zarten Alter von sechs Jahren ihre Liebe zu Büchern entdeckt – und fing schon sehr früh an, ihre eigenen Geschichten zu schreiben. Und praktisch über Nacht wurde sie mit ihrer »Seelenfischer«-Reihe eine gefragte Bestseller-Autorin. Ihr neuester Roman »Solange es Liebe gibt« erzählt uns jetzt die spannende Geschichte von Julie Bredow, die völlig unvorbereitet eine Kaffeedynastie erbt und es mit ihrer herrischen Oma Klara zu tun bekommt, die ein dunkles Familiengeheimnis hütet. Oliver Heinze hat mehr Infos.

Julie Bredow befindet sich an einem Tiefpunkt. Vor einigen Monaten hat sie ihren Mann und die zwei Kinder bei einem Unfall verloren, jetzt ist auch noch ihr Vater gestorben. Er hinterlässt ihr das Familienunternehmen, eine große Kaffeedynastie.

Neben dem Café entstand derzeit das neue Herzstück des Unternehmens, in dem sich künftig ebenfalls alles um Kaffee drehen sollte: die Leyendecker Kaffee-Erlebniswelt. Die Kaffeemanufaktur war mehr als nur eine Rösterei, sie war beinahe schon ein kleines Dorf für sich. Das Reich der Kaffeedynastie Leyendecker, die pünktlich zur Eröffnung der neuen Kaffee-Erlebniswelt auch ihr hundertfünfundzwanzigjähriges Bestehen feiern würde.

Als sie sich tief erschüttert auf den Weg in ihre alte Heimat macht, ist ihr die Rösterei und alles Drumherum allerdings herzlich egal.

»Julie gab mir nach der Beerdigung zu verstehen, dass sie gleich morgen früh wieder abreisen möchte. Sie war wenig erfreut, von mir zu erfahren, dass hier noch einige Verpflichtungen auf sie als Erbin warten.« »Ich kann sie verstehen. Vermutlich würde ich auch erst einmal Reißaus nehmen wollen, wenn ich plötzlich ein Unternehmen mit hundertachtzig Mitarbeitern am Hals hätte.«

Tatsächlich fühlt sie sich von dieser Mammutaufgabe schlicht und ergreifend überfordert, auch wenn Richard, die gute Seele des Unternehmens, an ihrer Seite ist.

»Was ist, wenn ich es nicht will?« »Wie meinen Sie das?« »Das Erbe. Ich will es nicht.« »Sie wollen es ausschlagen?« »Ja.« Richard wirkte darauf etwas ratlos. Aber irgendwie auch nicht überrascht. Es passte zu dieser seltsamen Kindfrau. »Die Angelegenheit ist nicht unproblematisch«, erklärte er nach kurzer Ãœberlegung. »Sollten Sie ablehnen, wird das mit großer Wahrscheinlichkeit weitere Komplikationen auslösen.«

Also gibt sie der Sache schweren Herzens eine Chance.

Der moderne Glastresen und die junge, schick zurechtgemachte Empfangsdame dahinter standen in einem herben Kontrast zum Charakter des hanseatischen Kontors, den das Gebäude aus Backstein und die holzgetäfelten Wände ausstrahlten. Der intensive Geruch nach Kaffee hingegen war derselbe wie früher. […] »Hier bin ich, Vater«, flüsterte sie so leise, dass Richard es nicht hören konnte.

Allerdings wartet nicht nur die Aufgabe in der Kaffeerösterei auf sie - sondern auch noch ihre verbitterte Großmutter Klara, die einst große Schuld auf sich geladen hat …

Wer wissen will, was es damit auf sich hat – und wie es für Julie und die Kaffeerösterei weitergeht, kann sich das Ganze auch anhören! Den schicksalsträchtigen Roman »Solange es Liebe gibt« gibt es auch als Hörbuch gibt es exklusiv bei Audible, gelesen von Anne Moll! Mehr Infos unter www.audible.de/ep/hoerbuch-tipp.