Magdeburg (ots) Die »Piratenpartei« ist in Sachsen-Anhalt zur Bundestagswahl zugelassen und wird in dem Bundesland am 26. September 2021 antreten. Nach der Anerkennung durch den Landeswahlausschuss kontentrieren sich die Piraten nun auf den anstehenden Schlusspurt im Wahlkampf.

»Demokratie ist harte Arbeit, aber es hat sich gezeigt, dass es sich lohnen kann. Durch unsere Zulassung wurde vielen Menschen ermöglicht, nach ihren eigenen Interessen wählen zu können«, kommentiert die Landesvorsitzende Sophie Bendix-vor der Straße, die politisch vor allem für den Abbau von Bürokratie sorgen möchte – und auch für ein Ende des aufwendigen Sammelns von Unterstützungsunterschriften im Vorfeld von Wahlen.

»Die ›Piraten‹ sind wieder da und man kann mit uns rechnen«, freut sich auch Landesvize Denis Rothhardt. »Hoffen wir, dass die Angst vor Schlimmerem nicht wieder so viele in die Arme der Regierungsparteien treiben wird. Und hoffen wir, dass auch die Wählerinnen und Wähler bereit sind, etwas zu ändern.«

»Der Bundestag braucht definitiv mehr direkte Beteiligung durch Bürgerinnen und Bürger, und das auch als Abgeordnete«, sagt Spitzenkandidat Ernst Romoser aus dem Landkreis Börde. »Ich stehe mit meiner Kandidatur für ein gerechteres Steuersystem und für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Diese Themen lassen sich gar nicht voneinander trennen – wenn wir das eine wollen, brauchen wir auch das andere.«

Das aktuelle Wahlprogramm der »Piraten« wurde beim ersten Hybrid-Bundesparteitag der internetaffinen Partei im Mai 2021 beschlossen und im Netz veröffentlicht.