Auf dem Ausbildungsmarkt im Kreis Gütersloh ist die Anzahl der bei Arbeitsagentur und Jobcenter gemeldeten Ausbildungsplatzbewerber (Stand Juni) im Vergleich zum Vorjahr 2020 um 13 Prozent gesunken, die der angebotenen Berufsausbildungsstellen gleichzeitig um acht Prozent gestiegen. Je 100 noch unbesetzter Berufsausbildungsstellen gibt es im Kreis Gütersloh derzeit (nur) 55 unversorgte Bewerber. Trotz vieler Passungsprobleme ist das eine für die Jugendlichen im Kreis Gütersloh insgesamt sehr komfortable Situation.

Der Vorjahresstand für Vermittlungen in duale Ausbildungen wurde im Jobcenter bereits erreicht (derzeit 121), während die Zahl der noch unvermittelten Ausbildungsbewerber im Vergleich zum Vorjahr fast halbiert wurde.

»Wir werden auch dieses Jahr wieder alles daransetzen, die Zahl der nicht mit einem Ausbildungsplatz versorgten jungen Menschen an einer Hand abzählen zu können«, beschreibt Rolf Erdsiek, Abteilungsleiter Arbeit und Ausbildung im Jobcenter Kreis Gütersloh, das besondere Engagement des kommunalen Jobcenters. »Wir sagen den Jugendlichen: Ihr werdet gebraucht. Bewerbt euch um einen Ausbildungsplatz, geht auf die Betriebe zu.«

Für alle Jugendlichen, die noch für dieses Jahr eine Ausbildungsstelle suchen, bieten die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) und die Handwerkskammer (HWK) seit Juni ein digitales Azubi-Speed-Dating an. Jugendliche haben dort die Möglichkeit, den ersten Kontakt zu potentiellen Ausbildungsbetrieben aus ganz Ostwestfalen-Lippe herzustellen. Für den Kreis Gütersloh sind dort aktuell 132 Ausbildungsplatzangebote gelistet, für Ostwestfalen-Lippe 591. 

In Präsenzform wird am Freitag, 20. August, die Ausbildungsmesse »Ausbildung und Arbeit« in der Stadthalle Rheda-Wiedenbrück geführt … www.ausbildung-rhwd.de/messe …

Für Jugendliche, die sich erst jetzt für eine duale Ausbildung interessieren, bieten sowohl die Ausbildungscoaches des Jobcenters Kreis Gütersloh als auch die Berufsberatung der Arbeitsagentur professionelle Beratung und wertvolle Tipps. Interessierte Jugendliche sollten die Angebote kurzfristig, möglichst noch während der Schulferien, nutzen.