Die neue Herbstmode ist für viele Menschen Anlass, den Kleiderschrank zu entrümpeln und neue Kleidung einziehen zu lassen. Die ausrangierten Textilien sollten aber auf keinen Fall einfach in den Müll wandern – darauf weist die Deutsche Kleiderstiftung hin. Wenn die Kleidung gut erhalten ist, kann sie gespendet werden und unterstützt dadurch nicht nur Bedürftige, sondern schont gleichzeitig das Klima. 

Ob Lust auf aktuellere Mode oder eine veränderte Größe: Es gibt zahlreiche persönliche Gründe, warum alte Kleidung nicht mehr zum Einsatz kommt. Sind die Stücke gut erhalten, können sie jedoch gemeinnützig wiederverwendet werden. »Ein Kleidungsstück, das ungenutzt im Schrank hängt, nützt niemandem, richtig weitergegeben trägt es aber zur Nachhaltigkeit bei. Secondhand ist Klimaschutz«, sagt Ulrich Müller, geschäftsführender Vorstand der Kleiderstiftung. Durch die Spende gut erhaltener Kleidung führt Secondhand zu einer längeren Ressourcennutzung und ist demnach gut für die Ökobilanz. Textilien sollten jedoch nicht direkt in den nächsten Container geworfen werden. Eine bessere Wahl sind seriöse Sammler, die die Kleidung nachhaltig verwerten.

»Wer an uns spendet, kann sicher sein, dass wir verantwortungsbewusst mit der Kleidung umgehen«, verspricht Ulrich Müller. Auf die Einhaltung ethischer Standards im Umgang mit gebrauchten Textilien legt die Kleiderstiftung viel Wert und ist daher Mitglied im Dachverband »FairWertung«. Gut erhaltene Kleidung ist besonders gern gesehen und hilft bedürftigen Menschen. »Kleidung, Schuhe und Haushaltswäsche hilft, richtig gespendet, vielen Menschen sehr«, sagt Ulrich Müller.

Das Spenden ist denkbar einfach: Interessierte erstellen online unter www.kleiderstiftung.de einen Paketaufkleber. Per DHL oder GLS ist der Versand zur Kleiderstiftung kostenfrei. So finden gut erhaltene Kleidungsstücke, Schuhe oder Accessoires unkompliziert ihren Weg zu der Hilfsorganisation. Dort werden die Textilien nach Warengruppen sortiert und an Bedürftige weitergegeben oder zur Finanzierung der Hilfsprojekte in den eigenen Charity-Shops verkauft.

Begünstigte sind Kleiderkammern und soziale Projekte im In- und Ausland. Auch bei dem Transport der Hilfsgüter ist Nachhaltigkeit ein zentraler Faktor. Die Kleidung wird zu Ballen gepresst, um eine bessere Auslastung der Transportwege sicherzustellen. »So werden im Herbst gleichzeitig Schränke entrümpelt und gemeinnützige Hilfsprojekte unterstützt«, sagt Ulrich Müller.