Rund 25 Jahre hat es in den Diensten der Verler Feuerwehr gestanden, nun bekommt das vom Löschzug Verl ausgemusterte Tanklöschfahrzeug einen neuen Einsatzort: Das TLF 16/25 wird auf die Reise nach Uganda gehen. Dort soll das Fahrzeug zentraler Bestandteil des Rettungsdienstes werden, den die Verler Ugandahilfe in dem afrikanischen Land seit einigen Jahren aufbaut. Denn einen von der Regierung organisierten Rettungsdienst gibt es dort bislang nicht. Nach dem einstimmigen Votum des Haupt- und Finanzausschusses, das TLF für den Rettungsdienst in Uganda zur Verfügung zu stellen, nahm Thomas Pankoke, Vorsitzender des Vereins »Humanitäre Hilfe für Uganda«, das Fahrzeug jetzt in Empfang. Für die Einsätze in Uganda wird es nun noch entsprechend ausgerüstet, zum Beispiel mit einer Rettungsschere und einem Rettungsspreizer, um nach Verkehrsunfällen eingeklemmte Personen aus einem Fahrzeug befreien zu können. Denn bislang müssen Fahrzeuge in diesem Fall zur nächstgelegenen Werkstatt geschleppt werden und erst dort können die Verletzten mit Hilfe einer Trennungsschere oder einer Brechstange befreit werden. Zudem besteht im Brandfall keine Möglichkeit von Löschmaßnahmen. So kommt es immer wieder vor, dass Menschen selbst bei einem gut zu beherrschenden Entstehungsbrand im Fahrzeug verbrennen. Ursprünglich wollte die Stadt das TLF nach der Ausmusterung verkaufen. Es lag auch bereits ein Angebot mit einem Kaufpreis von 14.000 Euro vor. Nachdem sich die Ugandahilfe gemeldet hatte, hat der Haupt- und Finanzausschuss jedoch zugestimmt, als Einzelfall auf einen Verkauf zu verzichten und das Fahrzeug stattdessen für humanitäre Zwecke zu spenden. Der Verein wurde gebeten, der Verwaltung in den nächsten sechs Jahren alle zwei Jahre einen kurzen Bericht über die Verwendung zu geben.