DHL Global Forwarding bietet seinen Kunden ab sofort auch bei Container-Komplettladungen (FCL) die Option nachhaltiger Schiffskraftstoffe (Sustainable Marine Fuel). Nach dem Erfolg eines vergleichbaren Services zur Kohlendioxyd-Reduzierung bei Stückgutsendungen (LCL) wurde das Leistungsangebot im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie von DHL Global Forwarding entsprechend erweitert. Buchbar ist der neue Service unter anderem in myDHLi über die Funktion »Quote + Book«. Dort findet sich auch ein Kohlendioxyd-Rechner. Mit dem optionalen Einsatz nachhaltiger Schiffskraftstoffe macht DHL Global Forwarding einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einer saubereren und grüneren Seefracht, ganz im Einklang mit dem Ziel von Deutsche Post DHL Group einer emissionsfreien Logistik bis 2050. »Bei LCL-Sendungen hat sich die Kohlendioxyd-Neutralisierung durch den Einsatz nachhaltiger Schiffskraftstoffe als voller Erfolg erwiesen«, erklärt Dominique von Orelli, Global Head of Ocean Freight, DHL Global Forwarding. »Mit diesem Service können unsere Kunden ihren Kohlendioxyd-Fußabdruck ohne großen Aufwand reduzieren und das findet großen Anklang. Wir freuen uns sehr, diese Option nun auch für FCL-Ladungen anbieten zu können und damit unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, ihre Seefrachttransporte komplett zu dekarbonisieren." Mit der nun für alle Seefrachtsendungen verfügbaren Option, nachhaltige Schiffskraftstoffe einzusetzen, macht es DHL Global Forwarding zum einen seinen Kunden leichter, Güter auf nachhaltigem Weg zu transportieren, zum anderen schärft der Logistikdienstleister dadurch das Bewusstsein für nachhaltige Alternativen. In der Praxis erfolgt die Kohlendioxyd-Reduzierung durch den Einkauf nachhaltiger Schiffskraftstoffe in der für die gebuchte FCL-Sendung benötigten Menge. Gemäß dem dabei angewendeten »Book & Claim«-Mechanismus besteht keine Notwendigkeit für die physische Rückverfolgbarkeit des Kraftstoffs entlang der Lieferkette. Vielmehr werden die positiven Umwelteigenschaften des nachhaltigen Schiffskraftstoffs nicht als an den physischen Kraftstoff gebunden betrachtet, und können dementsprechend unabhängig davon erworben werden. Als weltweit erster Kunde stellt das internationale Modeunternehmen Lindex auf den Einsatz von nachhaltigem Schiffskraftstoff für alle seine FCL-Seefrachtsendungen um, und dekarbonisiert mithilfe von DHL Global Forwarding somit seine gesamten Seefrachttransporte. »Wir befinden uns am Wendepunkt für unsere gesamte Gesellschaft. Es ist an der Zeit, Innovation und Zusammenarbeit zu begrüßen und gemeinsam eine neue Normalität zu schaffen, die wir uns alle wünschen – Geschäftsmodelle, die klimaneutral, bereichernd, zirkulär und wirklich nachhaltig sind. Die Umstellung unserer gesamten Seefrachttransporte auf nachhaltige Biokraftstoffe war für uns der nächste logische Schritt auf unserer Reise«, so Johan Engen, Director of Logistics bei Lindex. Die Verwendung nachhaltiger Schiffskraftstoffe ist für DHL Global Forwarding ein wichtiger Hebel zur der Reduzierung der Umweltauswirkungen von Seefracht. Bei der Auswahl geeigneter Kraftstoffe wird auch auf die Produktionsbedingungen geachtet, damit ökologische Nachhaltigkeit nicht zulasten anderer Nachhaltigkeitsaspekte wie der Herstellung von Nahrungsmitteln geht. Die abfallbasierten Biokraftstoffe müssen strenge Nachhaltigkeitsstandards erfüllen, um als die saubersten Biokraftstoffe zu gelten, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind. DHL Global Forwarding hat es sich zum Ziel gesetzt, weniger Energie zu verbrauchen (»Burn Less«) sowie alternative Energien einzusetzen (»Burn Clean«), und optimiert zu diesem Zweck die Kohlendioxyd-Effizienz seines Transportnetzes, seiner Flotte und seiner Immobilien. Im diesem Zusammenhang gibt es bei DHL Global Forwarding auch ein GoGreen-Ratingprogramm für Frachtführer, auf dessen Basis Carrier mit einer besseren Ökobilanz ausgewählt werden können. Das Angebot von nachhaltigen Treibstoffalternativen in der Seefracht ist ein weiteres wichtiges Element im Rahmen des Nachhaltigkeitsengagements von Deutsche Post DHL Group. Bis 2030 will der Konzern sieben Milliarden Euro in klimaneutrale Logistiklösungen investieren und mindestens 30 Prozent des Treibstoffbedarfs über nachhaltige Kraftstoffe abdecken.