Gefragt, wie ihr der neue Spielplatz gefällt, hat Charlotte nur Zeit für eine kurze Antwort: »Schön hier!«, meint die Vierjährige und saust mit einem »Aber ich habe noch nicht alles gesehen« auch schon wieder los. Bei den anderen Kindern und Jugendlichen, die den soeben eröffneten Spielplatz an der Trakehner Straße in Sürenheide erstmals erkunden, ist die Begeisterung ebenfalls groß: »Es ist wunderschön hier«, bestätigt der zehnjährige Rafael, der für eine kurze Verschnaufpause gemütlich in einer Hängematte im Schatten schaukelt, bevor er gemeinsam mit Max (neun) das nächste Spielgerät erobert. Der neue Spielplatz lässt buchstäblich Kinderwünsche wahr werden. Denn auf dem rund 2.500 Quadratmeter großen Gelände findet sich vieles von dem wieder, was sich Kinder und Jugendliche bei einer Beteiligungsaktion des Jugendamtes gewünscht hatten. Nach einer Besichtigung des Geländes hatten die Sechs- bis 14-Jährigen mit Bastelmaterialien ihren Traumspielplatz gestaltet – mit Schaukel, Klettergerüst, Rutsche, Seilbahn, Sand und vor allem Wasser. Alle Wünsche und Anregungen wurden von den Fachbereichen Tiefbau und Jugend sowie dem Planungsbüro Objekt-Landschaft (Rietberg) bestmöglich umgesetzt: So gibt es neben einem großen Sandspielbereich mit zahlreichen Klettermöglichkeiten und einem Rutschenturm mit Röhrenrutsche auch eine 30 Meter lange Seilbahn. Für die Jüngsten bietet zudem ein Kleinkindbereich mit viel Sand und eigener Rutsche viele Spielmöglichkeiten. Mehrere Spielgeräte wie ein Karussell, die Matschanlage, ein Bodentrampolin und auch eine Rutsche sind barrierefrei zugänglich, so dass sie auch von Kindern und Jugendlichen mit Mobilitätseinschränkungen genutzt werden können. Auch bislang hatte es an der Trakehner Straße schon einen Spielplatz gegeben, doch die Spielgeräte waren in die Jahre gekommen und mussten ersetzt werden. Deshalb bot sich aus Sicht der Stadt Verl eine Neuplanung mit einer zeitgemäßen Ausstattung und einem neuen Zuschnitt der Fläche an. 400.000 Euro wurden dafür im Haushalt bereitgestellt. Die Baumaßnahmen waren vor allem von den Kindern in der Nachbarschaft mit großer Spannung verfolgt worden. Umso größer war die Freude, als Bürgermeister Michael Esken das Eingangstor am Freitagnachmittag endlich öffnete, den Spielplatz freigab und die ersten Besucherinnen und Besucher willkommen hieß. Die Kinder und Jugendlichen ließen sich nicht lange bitten und stürmten sofort los, tobten über die hügelig gestaltete Fläche und wechselten von Spielgerät zu Spielgerät, um alles einmal auszuprobieren. Zwischen den verschiedenen Spielstationen und Freiflächen sorgen mehrere Sitzgelegenheiten wie beispielsweise eine Waldbank und Hängematten für Ruhepunkte.