Im Vergleich zu den meisten anderen Theatern, Musikschulen, Bibliotheken, Kulturzentren, Bühnen et cetera hat die Weberei während der Corona-Zeit nicht komplett zugemacht und sich auf Kurzarbeit »ausgeruht«, sondern Formate am Leben gehalten, Künstlerinnen und Künstler auf die Bühne geholt, Techniker, Mitarbeiter und Azubis beschäftigt und gehalten. Wenige Tage, nachdem der erste Lockdown im März 2020 begonnen hat, hat die Weberei das erste Streamingstudio für Künstler initiiert. Veranstaltungen für Kinder, Bürgerdialoge, Lesungen, Mix-Shows, digitale Kneipenquiz- und Bingoabende wurden virtuell und interaktiv abgehalten, sodass Kultur auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen nicht einfach konsumiert, sondern stets selbst mitgestaltet werden konnte. Mit dem »Cultural Quarter« und der speziell auf ein jüngeres Publikum zugeschnittenen Reihe »Kids Quarter« hat die Weberei Kunst- und Kulturschaffenden in Pandemiezeiten eine Bühne gegeben und für Unterhaltung mit Mehrwert gesorgt. Und mit dem Online-Tasting-Format »Bier trifft Korn« hat die Weberei mehrfach erfolgreich kontaktlose Zusammentreffen ermöglicht, bei denen Leckeres mit Wissenswertem verbunden wurde. Auch die virtuelle Schnitzeljagd nach dem Weber, die derzeit unter www.weberei.de/weber läuft, ist ein Beispiel für das hohe Maß an Kreativität, mit dem die Weberei daran arbeitet, dass in Krisenzeiten Sozialkultur erlebbar bleibt.