Der Bielefelder Nahrungsmittelriese Oetker steht vor der Zerschlagung. Eine Einigung zwischen den Familiengesellschaftern, die sich seit Jahren in einer Dauerfehde befinden, steht nach Informationen des Manager-Magazins im Grundsatz bereits. Die einzelnen Teile des Mischkonzerns sollen unter den Gesellschaftern aufgeteilt werden. Über die Modalitäten der Teilung verhandeln Eberhard Braun, Namensgeber der Wirtschaftskanzlei Schultze & Braun, und Arndt Geiwitz, Inhaber der Sozietät SGP Schneider Geiwitz. Als Hindernis entpuppt sich dabei die zur Oetker Gruppe gehörende Privatbank Lampe. Deren Verkauf – bereits im Frühjahr 2020 verkündet – muss zunächst abgeschlossen werden. Die Übernahme durch die zum chinesischen Mischkonzern Fosun gehörende Privatbank Hauck & Aufhäuser hat sich durch die Corona-Pandemie jedoch verzögert. Sollte der Verkauf platzen, könnte dies auch die Zerschlagung Oetkers verzögern oder sogar gefährden.