Google hat zum Auftakt seiner Entwicklerkonferenz neue Funktionen zum Schutz der Privatsphäre in seinen Diensten vorgestellt. Dazu gehört die Möglichkeit, die Suchanfragen-Historie der vergangenen 15 Minuten zu löschen. Außerdem wird man in der Foto-App einzelne Ordner mit Passwortschutz einrichten können – zum Beispiel für Aufnahmen von Dokumenten. Google legte auf der Entwicklerkonferenz »I/O« einen besonderen Fokus auf Fortschritte bei der Entwicklung von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz. So wurde die Software »Lamda« vorgestellt, die eine Unterhaltung mit einem Menschen führen kann. Die Antworten seien dabei nicht vorgegeben, sondern würden von dem Programm auf Basis vorhandener Informationen erzeugt, betonte Google-Chef Sundar Pichai. Unklar ist, was das Löschen der Suchanfragen-Historie konkret bedeutet. Ob nur die Historie aus dem Google- oder Gmail-Account gelöscht wird, oder ob das ganze auch intern gelöscht wird. Letzteres ist kaum anzunehmen. Zumindest anonymisiert werden die Suchanfragen sicherlich dennoch gespeichert und verarbeitet. Wer auf Nummer sicher gehen will, nutzt am besten Suchmaschinen wie DuckDuckGo. Der Gütersloher Datenschutzexperte Heiko Franke, Geschäftsführer der Firma FHD, sagt dazu: »Alte Kritikpunkte an der Datenkrake Google. Alle Deine Eingaben sind dort gespeichert. So das man aus der Summe Seiner Suchanfragen viel über Dich weiß.«