Für Miele ist die IFA in Berlin die mit Abstand wichtigste Messe – und ein unverzichtbarer Treffpunkt für den wertschätzenden Austausch mit Handelspartnern, Endkunden und Medienvertretern aus aller Welt. Ähnliches gilt, mit Blick auf den deutschen Küchenfachhandel, für die „Küchenmeile A 30“ auf Gut Böckel in Rödinghausen. Dennoch hat der Gütersloher Hausgerätekonzern seine Teilnahme auf beiden Messen für dieses Jahr mit großem Bedauern absagen müssen. „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagt Frank Jüttner, Chef der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland und in Personalunion auch für die Vertriebsregion Deutschland/Österreich/Schweiz (DACH) verantwortlich. Aus heutiger Sicht sei jedoch damit zu rechnen, dass beide Messen zum Schutz vor Ansteckung auch in diesem Jahr – richtigerweise – mit weitreichenden Einschränkungen verbunden sein würden. Dies gelte etwa für Erfassung und Kontingentierung der Gäste, die Gestaltung des Messestandes, die Durchsetzung von Abstandsregeln und nicht zuletzt auch für die Bewirtung. „All dies zusammen macht den persönlichen Austausch auf dem Messestand, wie ihn unsere Kundinnen und Kunden von Miele gewohnt sind, praktisch unmöglich“, so Jüttner weiter. Hinzu kommt, dass „die IFA für uns immer auch als weltweites Familientreffen unserer Vertriebsgesellschaften und deren Handelspartner eine überragende Rolle spielt“. Demgegenüber dürften in diesem Jahr nur wenige internationale Messegäste in Berlin sein, insbesondere was die Länder außerhalb Europas betrifft. Um die Handelspartner mit allen wichtigen Herbstneuheiten persönlich vertraut zu machen, setzt Miele wie im Vorjahr zum Beispiel auf virtuelle Live-Präsentationen im Umfeld der IFA und der Küchenmeile. Frank Jüttner: „2022 ist Miele natürlich wieder dabei, in Berlin wie auch in Rödinghausen – sofern uns die Pandemie nicht noch einmal einen Strich durch die Rechnung macht.“ Über das Unternehmen Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Luftreiniger, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore (Geschäftsbereich Professional). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich, Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2020 rund 4,5 Milliarden Euro (davon in Deutschland: 29,5 Prozent). In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 20.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 11.050 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.