Die CDU-Fraktion im Gütersloher Stadtrat möchte von der Verwaltung prüfen lassen, wie von der Corona-Pandemie besonders Betroffene in Gütersloh zusätzlich zu den Maßnahmen von Bund und Land geholfen werden kann. Dabei denkt die CDU unter anderem an die Auflage eines kommunalen Hilfs- oder Härtefonds, an dem sich die Gütersloher Wirtschaft, die Stiftungen sowie hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger beteiligen könnten. In ihrem Antrag, den die CDU im letzten Hauptausschuss gestellt hat, wird auch die Schaffung einer Vernetzungsstruktur, zum Beispiel einer Online-Plattform, vorgeschlagen. Sie soll dem Austausch über Corona-Probleme und der Orientierung bei Fragen rund um bestehende Hilfeleistungen dienen. "Wir wollen für diejenigen Maßnahmen schaffen, die trotz der gewaltigen staatlichen Hilfeleistungen von besonderen Härten betroffen sind, weil sie durch das Raster vieler Förderprogramme fallen." sagt Heiner Kollmeyer, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion Als besondere Zielrichtung ihres Antrags nennt die CDU den Einzelhandel, Dienstleister, die Gastronomie, Kulturschaffende sowie Soloselbstständige. "Wir möchten mit diesem Antrag ermöglichen, dass die Stadtgesellschaft aus eigener Kraft und aus kommunaler Verantwortung heraus, mit Hilfe der Stadt, besondere Härten abfedert und dadurch den Zusammenhalt der Gesellschaft fördert", ergänzt Raphael Tigges, Gütersloher Ratsherr und Landtagsabgeordneter. "Es geht uns nicht nur um monetäre Hilfe, sondern auch um Vernetzung, Kommunikation und Ideenaustausch. Oftmals kann auch schon die Senkung bürokratischer Hemmnisse, die vereinfachte Handhabung von Genehmigungen oder die Aussetzung von Abgaben einen Start nach der Pandemie erleichtern." Nachdem der CDU-Antrag im Hauptausschuss einstimmige Unterstützung gefunden hat, ist er in der weiteren Beratungsfolge zunächst in den Ausschuss für Digitales, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing verwiesen worden.