Gütersloh, Diakonie, Aktion Atempause feiert 15 jähriges Bestehen

Woanders klagt man über den Mangel an Ehrenamtlichen – der »Aktion Atempause« halten sie zum Teil schon seit 15 Jahren die Stange. Jetzt hat dieses besondere Projekt der Diakonie Gütersloh seinen 15. Geburtstag gefeiert, und mit ihm Ehrenamtliche der ersten Stunde. Rund 70 aktive und ehemalige Ehrenamtliche waren Mitte November zu der Feierstunde auf einem Gütsler #Bauernhof gekommen, um bei einem gemütlichen Abend auf die vergangenen 15 Jahre zurückzublicken. Dass diese eineinhalb #Dekaden so erfolgreich waren, liegt vor allem an 2 Kolleginnen: Christine Dröge und Brunhilde Peil haben die »Aktion Atempause« aufgebaut und zu einem wichtigen Baustein der #Betreuung von Demenzpatienten und der Beratung von deren Angehörigen im Kreis Gütersloh gemacht haben. Monika Schulz unterstützt die beiden Im Bereich Schloß Holte Stukenbrock. Demenzkranke werden betreut Die »Aktion Atempause« wurde Ende 2003 als niederschwelliges Betreuungsangebot für Demenzkranke und als Entlastungsangebot für deren Angehörigen von der Diakonie Gütersloh gegründet. Im Februar 2004 startete die erste Betreuungsgruppe – das »Café miteinander« in Gütersloh. Angehörige gewinnen Zeit für sich Mittlerweile gibt es fünf solcher Betreuungsgruppen, in denen Menschen mit Demenz an einem Nachmittag pro Woche durch Ehrenamtliche betreut werden. Pflegende Angehörige gewinnen somit Zeit für sich – eine Atempause eben. Hinzu kommen eine Betreuungsgruppe für Menschen mit beginnender Demenz – die »Leuchtpunkte« – sowie verschiedene Schulungen, ein Gesprächskreis und Beratungsangebote für Angehörige. Ehrenamtliche erhalten Unterstützung Ohne die aktuell 41 aktiven Ehrenamtlichen wäre so etwas nicht möglich. Ihnen gebührte deswegen der besondere Dank der #Diakonie Gütersloh.

Vorstand Björn Neßler fasste den außerordentlichen Einsatz der Freiwilligen wie folgt zusammen: »Sie investieren nicht nur Zeit, sondern auch ein Stück von sich. Sie investieren Hingabe, Herz und Menschlichkeit, Woche für Woche.« Mitentscheidend für den Erfolg sei dabei die engmaschige Begleitung der Ehrenamtlichen – beispielsweise über die Teambesprechungen. Die ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen würden dadurch nicht allein gelassen mit den Problemen und Belastungen, die sich im Betreuungsalltag auftun. Björn Neßler: »Die Kolleginnen bietet den Ehrenamtlichen eine wertvolle Unterstützung und Begleitung. Auf diese Weise haben sie ein Angebot geschaffen, das einfach einzigartig ist und ohne das der Kreis Gütersloh ein ganzes Stück ärmer wäre.«