Gütersloh (seh). Effizientere Untersuchungen dank modernster Technik: Der neue Computertomograph (CT) in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/ Neuroradiologie bringt dank schneller, hochauflösender Bildgebung und deutlich reduzierter Strahlenbelastung viele Vorteile für Patienten und Ärzte mit sich. Es ist das modernste Gerät im Umkreis und zählt zur neuen CT-Generation: Das 80 Mehrzeilen-Spiral-CT von Canon kann innerhalb weniger Sekunden verschiedene Körperregionen durchleuchten. »Insbesondere bei der Versorgung von Schwerstverletzten können in sehr kurzer Zeit differenzierte Diagnosen gestellt und weitere Maßnahmen eingeleitet werden«, unterstreicht Prof. Dr. Till Heusner, Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/ Neuroradiologie im Sankt-Elisabeth-Hospital, der seit dem Ausscheiden von Heinz Herden die Klinik alleine leitet. Gefäße, Tumore und andere Gewebsveränderungen können mit dem neuen CT noch deutlicher abgebildet und störende Faktoren wie Implantate dank einer speziellen Software weitestgehend ausgeblendet werden. »Auch bewegte Objekte, wie das menschliche Herz, können nun dargestellt werden«, betont der Chefarzt. So könne man sich beispielsweise die Herzkranzarterien oder Bypässe genau anschauen. »Selbiges gilt auch für das Gehirn: Man kann sehen, ob es Durchblutungsstörungen im Gehirn gibt und ob es sich um einen alten oder akuten Schlaganfall handelt«, erklärt der Spezialist für Neuroradiologie. Das neue Gerät ermöglicht komplexe neurologische und kardiologische Untersuchungen sowie minimal-invasive interventionelle Eingriffe. »Je besser und differenzierter die Diagnostik, umso zielgenauer kann eine Therapie eingeleitet werden«, ergänzt Geschäftsführer Dr. Stephan Pantenburg. Im Sankt Elisabeth Hospital werden jährlich über 10.000 Untersuchungen mit dem Computertomographen durchgeführt. Es wurden rund 800.000 Euro in das moderne Gerät sowie die umgestalteten Räume investiert. Bei einer Rotationszeit des Detektors von nur 0,35 Sekunden werden innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Bilder in dünnen Schichten und in deutlich verbesserter Qualität gegenüber älteren Geräten aufgenommen. Besonders erfreulich dabei ist, dass die Patienten dank der modernen Technik nur einer geringen Strahlendosis ausgesetzt sind. »Die CT verursacht heutzutage den ‚Löwenanteil‘ der medizinisch applizierten Strahlung. Daher ist es wichtig, genau hier anzusetzen und moderne Geräte mit entsprechend geringer Strahlendosis einzusetzen«, so Prof. Heusner. Mit einer Öffnung von 78 Zentimetern bietet der CT viel Raum und ist auch für Patienten mit einem Körpergewicht von bis zu 220 Kilogramm geeignet. Es ist eine schnelle und schmerzfreie Methode, um kontrastreiche und aussagekräftige Bilder sämtlicher Körperregionen zu erhalten – vom Gehirn über die Bauchorgane und Blutgefäße bis hin zu den Knochen. Auch sehr kleine Veränderungen am Herzen, der Lunge, dem Gehirn oder anderen Organen sind so erkennbar.